Springer

Christian (Fonsi) Springer

Das merkt doch keiner

Fonsi kennt sich aus. Fonsi weiß alles. Fonsi hat immer Recht. Er ist das, was man in Süddeutschland einen „Siebeng’scheiten“ nennt. Nein, Fonsi ist nicht der bayerische Ministerpräsident. Denn Fonsi ist politisch scharf, hintergründig boshaft und liebenswert zugleich. Er weiß, was die Menschen bewegt, er hat den Blick fürs Wesentliche. Wenn sich andere fragen: „Wie werde ich reich und berühmt?“, interessiert den Fonsi nur eins: „Wann gibt’s a scheide Brotzeit?“ Als Kassenmann von Schloß Neuschwanstein kennt Fonsi die Probleme der Welt, denn die kommt ja täglich in Form von Touristen an ihm vorbei. Bayern kennt er im besondern, denn da kommt er her. Zwischendrin kümmert er sich um Zukunftsfragen zwischen Abstammung und Technik-Hype: Kann man Fernseher essen? Stammt der Leberkäs’ vom Affen ab? Der Fonsi weiß alles und haut uns konsequent die eigenen Vorurteile um die Ohren. Darin liegt die hohe Kunst des Kabarettisten Christian Springer, der seine Zuhörer mit unterhaltsamer Intelligenz zum „Aha“ der Erkenntnis führt.

Für sein „Kabarett der Spitzenklasse“ [Die Rheinpfalz] hat der am Silvesterabend 1964 geborene Christian Springer etliche Preise gewonnen (u. a. als erster Deutscher den „Goldenen Kleinkunstnagel Wien“ und den Sigi-Sommer-Taler 2002). Seine „gelungene Mischung aus politischem Kabarett und bayerischer Satire“ [Münchner Merkur] deckt „skurril-valentinesk die Absurditäten des Lebens und vor allem der gesellschaftlichen Bewertungen auf“ [Süddeutsche Zeitung].