Lück

Ingolf Lück

Sehr erfreut (50 Shades)

Neues Comedy-Programm - Premiere Frühjahr 2019

Einfach ist es nicht, für einen Mann schon gar nicht: Kaum fühlt man sich innerlich dem Bobby Car entstiegen, ist da überall diese Verantwortung. Was ist das auch für ein Wort: “Ver-ant-wort-ung”!
Alles ist nur noch ökologisch, alle sind fit und ständig soll man im Einklang mit sich selbst sein, auf daß der eigene Darm noch charmanter werde. Was für eine Aussicht für jemanden, der gerade 60 geworden ist und sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich in der Straßenbahn einen Platz angeboten zu bekommen!

Charmant und doch sehr direkt seziert Ingolf Lück eine sich schnell drehende Welt, die einen ständig schwindlig macht. Da lohnt es sich, einfach mal stehen zu bleiben, sich umzuschauen und auf die nächste Bahn zu warten.
Dabei widmet sich Lück den ganz ganz großen, aber auch den nicht ganz so drängenden Fragen unserer Zeit: Warum, zum Beispiel, muß Bio immer so klingen, als ob man dafür erst mit dem Kiffen anfangen muß? Wieso gibt es am Ende von Rolltreppen keine Falltüren?
Und wie soll man sich verhalten, wenn man ein 50-Cent-Stück im Döner findet oder, noch verstörender, die eigene Tochter plötzlich den Veith mitbringt?
Nach mehr als 30 Jahren auf der Bühne weiß Ingolf Lück endlich Rat.

Vier Jahre nach „Ach, Lück mich doch!“ steht Ingolf Lück mit seinem neuen Programm „50 Shades“ endlich wieder auf den Kabarett- und Comedybühnen des Landes.
Und dieses Mal wird ausgeteilt!

Ingolf Lück ist einer der bekanntesten und sympathischsten “Comedians” Deutschlands. Seine Bandbreite ist riesengroß: Theaterregisseur, Synchronsprecher, Moderator, Schauspieler, Komiker und Kabarettist. “50 Shades” ist sein brandneues Bühnenprogramm, er gastiert damit erstmals in München.

© Chris Gonz

Dem Münchner Wochenblatt hat Ingolf Lück einige Fragen zu seinem Programm und zu Milbertshofen beantwortet:
Wochenblatt: In erster Linie verbindet man Komik und Comedy mit Ihnen. Sind Sie gerne in dieser »Schublade«?
Ingolf Lück: Wer in Schubladen steckt, kann diese auch aufziehen und über den Schubladenrand schauend die Welt erkunden. Ich bin froh dass es sooo viele Schubladen gibt, in denen ich mich austoben kann. Und dankenswerterweise sind die Zuschauer auch gern bereit sich überraschen zu lassen. Ich spiele und inszeniere ja auch durchaus ernste Stoffe, aber in Milbertshofen wird das Lachen im Vordergrund stehen.
Die permanente Reizüberflutung mit vielen guten Ratschlägen, wie man sein Leben besser leben kann, trifft uns alle jeden Tag. Sie machen das »Richtigmachen« zum Thema.Was ist die zentrale Erkenntnis Ihres Programms?
Lück: Die Antwort gibt es auf dem Platz, wie Thomas Müller vom FC Bayern sagen würde. Ich werde doch jetzt nicht alles verraten (schmunzelt). Aber jeder Zuschauer wird mit einem Füllhorn an gutgemeinten Tipps das Kulturhaus verlassen. Ob diese sich umsetzen lassen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Sie präsentieren Ihr Programm in zweiter Linie in München, kommen aber dafür in erster Linie nach Milbertshofen…
Lück: Richtig. Ich wollte zuerst nach Schwabing gehen, um für Milbertshofen zu üben, denn das Milbertshofener Publikum gilt ja bekanntlich als das härteste der Welt, aber dann hab ich mir gedacht: Wenn du es in Milbertshofen schaffst, schaffst du es überall und kannst hernach sogar nach München oder Bielefeld.
War Ihnen der Name Milbertshofen vor dem Engagement schon ein Begriff?
Lück: Klar, ich bin Handballer und erinnere mich noch an die große Zeit des TSV. Und ich erwarte natürlich eine Stimmung wie bei den Heimspielen Anfang der Neunziger. Ich jedenfalls werde alles dafür tun.